Helvetia-Prämie lockt

02. September 2025

WM-Vorschau-Pressekonferenz - 25.000 Euro winken für Podestplatz

Mittwoch, den 3. September, hebt Marathonläuferin Julia Mayer mit Freund und Coach Richard Schmied Richtung Tokio zur WM (13. - 21.09.) ab, Freitag folgt Hürdensprinterin Karin Strametz mit ÖLV-Sprinttrainer Philipp Unfried. Bereits am Dienstag bat der Österreichische Leichtathletikverband ins BSFZ Südstadt zur obligaten WM-Vorschau. Speerwurf-Europameisterin Victoria Hudson musste aufgrund von Trainingsverpflichtungen passen. Die 29-jährige Niederösterreicherin reist am 10. September nach Japan, um sich ohne Zeitdruck an die asiatischen Verhältnisse (hohe Temperaturen, hohe Luftfeuchtigkeit, sieben Stunden Zeitunterschied) gewöhnen zu können. Für Hudson ist es die vierte WM-Teilnahme nach Doha (2019), Eugene 2022 und Budapest 2023. In Ungarn belegte sie vor zwei Jahren den fünften Rang. 

Helvetia-Geschäftsführer Thomas Neusiedler präsentierte traditionell die ÖLV-Medaillenprämien: Für den WM-Titel würden 75.000 Euro winken, für Silber 50.000, der Gewinn der Bronzemedaille würde 25.000 € bringen. "In Rom bin ich schon einmal in den Genuss der Prämie gekommen - es ist ein toller Anreiz, um am Tag X seine Höchstform abrufen zu können", betont die Welt-Jahresbeste (mit der Saisonbestleistung von 67,76). In der Meldeliste für Tokio wird die ÖLV-Rekordhalterin (wie übrigens auch letzten Juni in Rom) als Nummer eins geführt. Zuletzt machte ihr eine Fersenverletzung leicht zu schaffen.

Die Favoritenrolle in Tokio wird Lokalmatadorin, Titelverteidigerin und Olympiasiegerin Haruka Kitaguchi zugerechnet. Aufgrund der letzten Ergebnisse werden Diamond-League-Finalsiegerin Elina Tzengko (GRE) und Vize-Europameisterin Adriana Vilagos (SRB), Zweite am Letzigrund, als größte Herausforderinnen gehandelt. "Der Speerwurf verspricht große Spannung, es sollte sehr eng zugehen", glaubt Coach Gregor Högler. Ziel: "In Budapest war Vicky gute Fünfte. An einem optimalen Tag kann sie noch mehr, das hat sie mit dem EM-Titel im Vorjahr und mit der Welt-Jahresbestleistung in diesem Jahr bewiesen." Nachsatz: "Am 19. September geht es aber zunächst darum, ins Finale der besten Zwölf zu kommen - das muss das erste Ziel sein. Dann sehen wir weiter..."