46 Zentimeter fehlten auf WM-Bronze

Victoria Hudson hat im Speerwurf-Finale bei der Leichtathletik-WM in Budapest mit 62,92 m den starken fünften Platz belegt. Der 27-jährigen Niederösterreicherin fehlten ganz 46 Zentimeter auf eine WM-Medaille. Gold holte sich die Japanerin Haruka Kitaguchi (66,73 m) vor der Kolumbianerin Flor Denis Ruíz Hurtado (65,47) und der Australierin Mackenzie Little (63,38). Für den ÖLV war es das zweite Top-Ten-Ergebnis in Ungarn nach Platz sieben durch Lukas Weißhaidinger (Diskus).

„Ich bin gerade überwältigt, die Stimmung war ein Wahnsinn. Es war sicher der beste Wettkampf meines Lebens, aber ich kann noch nicht ganz einordnen, ob ich super glücklich über Platz fünf sein kann, 46 Zentimeter sind doch sehr wenig die auf eine Medaille gefehlt haben. An die Würfe kann ich mich kaum noch erinnern. Ichg habe einfach versucht, die Anweisungen von Gregor (Högler, Coach, Sportdirektor) umzusetzen. Beim letzten Wurf habe ich so einen gewaltigen Druck auf den Speer gebracht, wenn ich den nur halbwegs getroffen hätte, wäre der sehr weit gegangen, leider habe ich ihn ein bisschen nach links verzogen.“ Auch Gregor Högler stand der Stolz ins Gesicht geschrieben: „Es war eine großartige Serie von Vicky. Fast jeder Wurf hätte schon für den Einzug ins Finale gereicht. Bei absoluter Windstille so zu werfen - das ist echt stark. Sie hat sich super präsentiert und es beweist dass Vicky absolut mit vorne dabei ist. Das stimmt mich auch für Paris nächstes Jahr sehr optimistisch.“