Tokio-Planung nimmt konkrete Formen an
China-Daten fließen in die WM-Vorbereitungs-Überlegungen ein
Speerwurf-Europameisterin Victoria Hudson konnte beim Diamond-League-Start in Shaoxing (CHN/03.05.) aufgrund einer Rückenverletzung nicht ihre Bestform abrufen, organisatorisch bekam Coach Gregor Högler wertvolle Aufschlüsse für die unmittelbae Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft in Tokio (JPN/13. - 20.09.) ziehen. "Wir haben alle gesundheitlichen Parameter von der China-Reise analysiert. Daraus ergibt sich eine klare Entscheidung. Im Unterschied zu Diskus-Vize-Europameister Lukas Weißhaidinger wird Vicky nicht erst drei Tage vor Beginn der Qualifikation anreisen, sondern schon eine gute Woche vor ihrem ersten Start, um sich bestmöglich auf den Zeitunterschied von sieben Stunden und die hohen Temperaturen bzw. die hohe Luftfeuchtigkeit einstellen zu können", stellt Gregor Högler klar. Nächste Woche werden die WM-Flüge entsprechend gebucht.
"Auch wenn ich im ersten Moment enttäuscht war, dass ich in China nicht über den 10. Rang hinauskam. Prinzipiell hätte ich mir die Saison-Vorbereitung nicht besser vorstellen können. Ich habe mich körperlich und wurftechnisch weiterentwickelt. Ich bin sicher, wenn der Hexenschuss in zwei Wochen abgeklungen sein sollte, dass ich absolut konkurrenzfähig bin. Die WM in Tokio ist mien absoluter Saisonhöhepunkt. Dort gilt es, meine Bestform abzurufen. Eine frühe Anreise hilft mir, mich ganz ohne Stress auf die Qualifikation und das Finale fokussieren zu können. In Budapest 2023 habe ich mit Platz fünf gut abgeliefert. Mittlerweile bin ich Europameisterin, sind meine Ansprüche natürlich weiter gestiegen. Ich weiß, dass ich an einem guten Tag für eine Medaille gut bin", meint die ÖLV-Rekordhalterin.