Wieder ohne "Sicherheitsnetz"
Ohne Coach und Lieblingsspeere beim Diamond-League-Meeting in London
Leicht gemacht? Fehlanzeige! Speerwurf-Europameisterin Victoria Hudson (SV Schwechat LA) wird auch das letzte Diamond-League-Gipfeltreffen in London (GBR/20.07.) vor dem Saisonhöhepunkt Olympia in Paris unter (künstlich) erschwerten Bedingungen bestreiten. Abgesehen davon, dass die 28-jährige Niederösterreicherin in dieser Woche noch fünf relativ fordernde Trainingseinheiten für die unmittelbare Wettkampfvorbereitung für Olympia zu absolvieren hatte, reist sie einmal mehr ohne Coach Gregor Högler und auch ohne gewohnte (Lieblings-) Speere in die britische Millionen-Metropole.
"Paris hat Vorrang, außerdem soll ich mich daran gewöhnen, mit jedem Speer Top-Weiten werfen zu können", gibt sich "Vicky" vor dem Abflug nach London betont locker. "Ich will eine gute Leistung abrufen und möglichst viele Punkte für die Diamond-League-Gesamtwertung sammeln. Auch wenn die Lieblingsspeere zu Hause bleiben." Hudson, die in Welt-Jahresbestenliste (mit ihrer Saisonbestleistung von 66,06 m) den zweiten Rang hinter der Kolumbianerin Flor Denis Ruiz Hurtado einnimmt, führt einmal mehr die Nennliste an, auf den Plätzen folgen Weltmeisterin Haruka Kitaguchi (JPN), zuletzt Siegerin in Monaco, die WM-Dritte Mackenzie Little (AUS) und die Amerikanerin Maggie Malone-Hardin.
"Ich werde wahrscheinlich mit dem Valhalla-Nordic-Speer von Adriana Vilagos (SRB, Anm. d. Red.) werfen. Aber zuviel Aufmerksamkeit will ich der Speerauswahl nicht schenken", bekräftigt die ÖLV-Rekordhalterin. "Wichtiger ist, dass die Wurftechnik deutlich besser funktioniert als zuletzt (beim 4. Rang, Anm. d. Red.) in Monaco."
Für weitere Feinabstimmungen bleiben noch gut zwei Wochen - am 4. August wird Victoria Hudson nach Paris fliegen, am 07.08. steht die Qualifikation an, drei Tage später das Finale.